Feuerwehr Diethe-Langern signalisiert Kooperationsbereitschaft
Diethe-Langern. Groß ist sie nicht, die Freiwillige Feuerwehr Diethe-Langern. Aber ein eingeschworenes Team sind sie umso mehr. Das wurde wieder einmal im Rahmen einer sehr harmonisch verlaufenden Jahreshauptversammlung unter Leitung von Ortsbrandmeister Wilhelm Brandt deutlich. Derzeit gehören der wohl kleinsten Feuerwehr in der Samtgemeinde Mittelweser 19 aktive Mitglieder an. Hierunter sind fünf taugliche Atemschutzgeräteträger, dies ist prozentual betrachtet eine beachtliche Zahl. Und diese werden, neben allen anderen aktiven Kameradinnen und Kameraden, auch dringend gebraucht. Verdeutlicht wurde dies durch den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Ludwig Lettmann am Beispiel von Großschadenslagen oder im Rahmen möglicher Evakuierungsmaßnahmen.
Wie der Ortsbrandmeister Wilhelm Brandt mitteilte, steht er bei der im nächsten Jahr anstehenden Wahl als Ortsbrandmeister nicht mehr zur Verfügung. Unter anderem aus diesem Grund denkt die Feuerwehr Diethe-Langern ernsthaft über eine freiwillige Kooperation, wie sie auch im Brandschutzbedarfsplan empfohlen wird, nach. Die Blauröcke aus Diethe-Langern signalisieren somit Gesprächsbereitschaft mit benachbarten Wehren und gehen auf Ebene der Samtgemeinde Mittelweser mit dieser Maßnahme mit gutem Beispiel voran. Wie, in welcher Form und mit welchen Maßnahmen eine solche Kooperation ausgestattet sein wird, wird im Rahmen der anstehenden Gespräche und Überlegungen zu klären sein.
Neben einer Einsatzübung hatte die Feuerwehr Diethe-Langern im letzen Jahr auch zwei Einsätze zu verzeichnen, eine Brandbekämpfung in der Wesermarsch und eine technische Hilfeleistung im Rahmen eines Sturmschadens.
Neben dem örtlichen Dörpsverein beeinflusst die Feuerwehr auch maßgeblich das dörfliche Miteinander. So kümmert sie sich um das Osterfeuer und richtete eine Fahrradrallye, einen Kartenspielabend, das so genannte Mettessen und eine Weihnachtsfeier aus. Und das Feuerwehrhaus, das Fahrzeug, die Geräte und die Löschwasserentnahmestellen im Ort wollen auch unterhalten, gepflegt und gewartet werden. Eine Menge Arbeit für eine kleine Ortsfeuerwehr. Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Stolzenau, Friedhelm Siemann, erklärte, dass der Dienst am Nächsten heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Umso wertvoller ist das ehrenamtliche Engagement, welches sich immer häufiger auf die Schultern vergleichsweise weniger Kameradinnen und Kameraden verteilt,
Das Foto zeigt Ortsbrandmeister Wilhelm Brandt (vordere Reihe 2. v. r.) mit sämtlichen Kameradinnen und Kameraden und dem stv. Bürgermeister Friedhelm Siemann und dem stv. Gemeindebrandmeister Ludwig Lettmann.