Die Harke Nr. 1
Dienstag, 2. Januar 2018
In Badehose das neue Jahr begrüßt
In Langern und in Großenvörde war gestern Morgen Anbaden angesagt – bei sieben Grad Wassertemperatur!
Von Heidi Reckleben-Meyer
Südkreis. Der Dörpsverein Diethe, Bülten, Langern, Strahle hatte für den Neujahrsmorgen an den Badeplatz in Langern eingeladen, um die „Silvestergeister“ zu vertreiben.
Dort sollten nicht nur zwei schwere hölzerne Sitzgarnituren aufgestellt werden, die von der Stolzenauer Sparkassen-Stiftung gesponsert wurden, sondern dieser erste Tag des Jahres 2018 auch dazu genutzt werden, die Badestelle in Langern mit einem Anbaden endlich offiziell in Betrieb zu nehmen. Sieben Mutige probierten das neue Angebot aus, zogen sich in einem kleinen Anhänger mit Seitentür um und sausten ins Wasser – und das bei sieben Grad Wassertemperatur!
Doch der Dörpsverein hatte gut vorgesorgt: da brannte ordentlich Holz in einem gusseisernen Feuerkorb und eine kleine Holzbude war eigens für den Anbade-Termine vom ehemaligen Nendorfer Gewerbeverein geliehen und herangeschafft worden, damit dort Grog, Tee und Hotdogs zubereitet werden konnten.
In Großenvörde war das Freibad gestern ein Ziel, um das neue Jahr auf besondere Weise wilkommen zu heißen. „Als Cord Sieberts Spontan-Idee auf dem 51. Geburtstag von Uwe „Öffi“ Weßling Gestalt annahm, wurde das Neujahrsschwimmen gleich zwei Tage später in die Tat umgesetzt“, berichtet Clas Ötting. Und so sprangen am Neujahrsmorgen um 10 Uhr einige Wagemutige in die kühlen Fluten des mit Regenwasser halb gefüllten Freibadbeckens und vertrieben schlagartig die Gedanken an die Müdigkeit, die einigen von der Silvesternacht noch in den Knochen steckte.
Die im Wasser zurückgelegten Strecken schwankten zwar erheblich von Teilnehmer zu Teilnehmer (zwischen 50 Meter bis wenig über null), „aber der gute Wille und die Überwindung war bei allen eindeutig zu erkennen. Das war ein gelungener Start in das neue Jahr, das hoffentlich mehr schöne Sommertage bringt, als 2017, so dass dann auch die Abkühlung im Bad mehr Sinn machen wird, als beim jetzigen Auftaktschwimmen“, heißt es abschließend aus Großenvörde.
Bilder und Text: Heidi Reckleben-Meyer